Die Kirche zu Drewelow, Filia zu Spantekow
Die Kirche zu Drewelow, auf dem Dorfanger gelegen, ist wie zahlreiche Kirchen in der Region im 15. Jahrhundert erbaut worden. Im Innern befinden sich noch Fachwerkständer, die darauf hindeuten, dass die Kirche ursprünglich ein Fachwerkbau war. Vermutlich sind einige Jahrzehnte darauf die Wände, ähnlich wie in Japenzin, durch ein Feldsteinmauerwerk ertüchtigt worden.
Infolge des 30jährigen Krieges war die Kirche stark zerstört und wurde ab 1720 wieder aufgebaut. Die alte Fensterstruktur wurde durch neue und größere Fenster ersetzt. Ein aus Fachwerk errichteter Dachreiter wurde 1728 auf den Westgiebel gesetzt. Ob in voriger Zeit die Kirche einen Turm hatte, ist nicht mehr zu erkennen.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde 1952 eine Winterkirche angebaut. Das aus dem 18. Jahrhundert stammende Gestühl ist in den später 60-er Jahren durch ein neues ersetzt worden. Zugleich wurde die Kirche durch die Kirchengemeinde neu renoviert.
Erwähnenswert sind der mit Rokokoornamenten gestaltete Kanzelaltar aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts, mit reichen Schnitzereien und allegorischen weiblichen Figuren versehen. In den 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts ist der Altar z.T. farblich neu gestaltet worden. Somit ist bis auf das Gestühl die Innenausstattung aus dem 18. Jahrhundert nahezu vollständig erhalten.
Im Glockenstuhl hängt eine Glocke, gegossen im Jahre 1729 durch M. Begun in Friedland. In der Chronik wird berichtet, dass der Glockengießer die Glocke nicht zum vereinbarten Termin fertigstellen konnte. Folglich musste die Glockengießerei der Kirchengemeinde die Glocke kostenfrei überlassen.